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Das Fleisch ist klug

Das Fleisch ist klug

Der Autor und Lebenmitteltechniker Udo Pollmer kritisiert die Idee einer für alle gleichermaßen gesunden Ernährung. Eine Mittelmeerdiät ist aus seiner Sicht wenig sinnvoll und Veganer sind aus seiner Sicht Wirklichkeitsflüchtlinge. Der streitbare Leiter des Europäischen Instituts für Lebensmittel- und Ernährungswissenschaften vermutet hinter den Tipps der Ernährungsberater eine Ersatzreligion.

"Jeden Tag wird eine neue Sau durchs Dorf getrieben und die Empfehlungen der Berater verfeinern sich nicht. Was heute als Mittelmeer-Diät gepriesen wird, ist wenig Fett, wenig Fleisch und viel Rohkost und Vollkorn. Und das ist sogar genau das Gegenteil, was am Mittelmeer gegessen wird. So ist der Fleischkonsum in Spanien deutlich höher als in Deutschland. Das Essen schwimmt im Fett und ist salzig. Getrunken werden Weine anstatt Cola Light oder Light Limonade." Pollmer, der seit langem vielen gängigen Thesen widerspricht, erkennt bei diesen Gesundheitstipps und Ernährungsweisen, wie veganem Essen und eben der sogenannten Mittelmeerdiät, religiöse Züge.

Aus seiner Sicht, sucht man das Heil nicht mehr im Jenseits, sondern im Diesseits. Lebst Du in Angst um Deine Gesundheit, zwingst Du Deinem Körper zu Dingen, die ihm widerstreben, dann lebst Du besonders lange. Erwartungsfroh und hingebungsvoll hungert sich unsere Gesellschaft ins Pflegeheim. Aber jeder Mensch ist eben nicht gleich und nicht jeder Ernährungstipp passt auf Jeden! Es gibt aus seiner Sicht keine Ernährung die für alle gut ist.

Das Fleisch ist klug - oder wie unser Körper mit Fetten umgeht, oder warum das gepriesene Olivenöl nicht gesünder ist als Butter und Schmalz:

Alle Fette die wir essen, wandelt unser Körper in Landtierfette um. Weil er eben z.B. Fischöl nicht gebrauchen kann. Wenn z.B. Kinder geboren werden, dann bildet der Körper auch in Griechenland, Italien oder Spanien aus Olivenöl Milchfett um den Säugling stillen zu können. Wir sind nun mal Säugetiere! Die Menschen rund ums Mittelmeer verwenden eher Öle und Sie können natürlich wunderbar mit Olivenöl leben. Aber das ist nicht unbedingt gesünder! In unseren Breiten gedeihen eben Oliven nicht so gut. Bei uns gibt es die Tierhaltung - im Süden sind die Früchte des Ölbaums eben ein guter Fettlieferant. Auch eine Boullabaisse ist nicht gesünder als Spätzle mit Linsen oder Saitenwürsten, nur weil Sie aus anderen Zutaten ist.

Jeder Mensch, brauche die Ernährung die gut für Ihn ist! Für seine Lebensituation und seine Anforderungen. Ein Hochleistungsportler muss sich anders ernähren als ein Manager der viel sitzt. Wer körperlich schwar arbeiten muss kann mit Müsli kalorienarmer Ernährung auch wenig anfangen. So haben heute Menschen, die sich an pauschale Empfehlungen gehalten haben heute oft massive Darmprobleme. Die Idee einer für alle Menschen gleiche Ernährung ist sinnvoll, als wenn Sie allen Menschen die gleiche Schuhgröße empfehlen würden.

Menschen werden nicht nur durch zu viel Fett dick! Fett braucht unser Körper. Fett werden wir aber durch eine zu kolenhydratreiche Ernährung, durch Stress, durch Mobbing durch zu wenig Bewegung und viele andere Faktoren. Fasten und Verzicht sowie sich selbst kasteien drückt die Lust am Leben und sorgt nur für schlechte Laune. Wer nicht genießt wird ungenießbar. Diäten bewirken für unseren Körper massiven Stress. Auch ein Mops wird kein Windhund wenn man ihn nur hungern lässt. Abnehmtipps haben so häufig etwas sadistisches an sich.

FAZIT:
Extreme und pauschale Empfehlungen bringen Keinen weiter. Unser Körper braucht Fleisch, Fette, Obst- und Gemüse gleichermaßen. Je nach persönlicher Situation muss jeder für sich sein Ernährungskonzept finden. Hier gilt es auch in sich hineinzuhören. Wir haben oft verlernt auf unseren Körper zu hören.

Udo Pollmer  Lebenmittelchemiker und Leiter des Europäischen Instituts für Lebensmittel und Ernährungswissenschaften. Er widerspricht gängigen Thesen und schärft durch seine ausdruckstarken und polarisierenden Thesen das Bewusstsein dafür, ob ein Ernährungstipp nur vermutlich der Gesundheit dient oder wissenschaftlich belegt ist. Er hat Bücher veröffentlicht, darunter sein "Lexikon der populären Ernährungsirrtümer". Erschienen im Eichborn Verlag ISBN 9783821816159.

Thema: Zusatzstoffe - Was sind Zusatzstoffe und warum sind sie wichtig?

Thema: Zusatzstoffe - Was sind Zusatzstoffe und warum sind sie wichtig?

Ernährung ist zu einem der wichtigsten Themen in Presse, Funk, Fernsehen und Internet geworden.
Jedes Magazin beinhaltet Tipps zum gesundheitsfördernden Ernährungsverhalten, das Internet spart nicht mit guten Ratschlägen und TV-Köche betonen, dass sie nur rein natürlich ohne Zusatzstoffe kochen.
Aufgrund dieser vielen Informationen ist der Verbraucher verunsichert und sucht nach Sicherheit.

Schon immer hat man sich die Wirkung bestimmter Stoffe oder Zutaten bei der Lebensmittelherstellung zunutze gemacht.
- Pottasche im Kuchen ( damit er schön locker wird)- Backtriebmittel
- E250 ist Natriumnitrit und heißt auch Pökelsalz
- Pektin (E440) als Geliermittel (natürlich in Äpfeln und Birnen).

Stabilisatoren:

Phosphate (E450)

Phosphate sind Salze der Phosphorsäure, als E450, E451, E452 zu deklarieren.
Obwohl aus der gleichen natürlichen Substanz gewonnen, ist deutlich zu unterscheiden zwischen Waschmittel-Phosphaten und Phosphaten für die Lebensmittelherstellung.
Während die Waschmittel-Phosphate ins Abwasser gelangen und deshalb wegen ihres problematischen Abbaus kritisiert werden, werden Lebensmittel-Phosphate vom menschlichen Organismus aufgenommen und umgesetzt.
Phosphate sind lebensnotwendig für die Stabilität des Knochenbaus und die Festigkeit der Zähne, außerdem für die Bewegungsfähigkeit der Muskeln und die Funktion von Gehirn und Nervensystem.

Phosphat verhindert bei Brühwürsten das Absetzen von Gelee oder Fett und gewährleistet damit eine gleichmäßige, der Erwartung anspruchsvoller Verbraucher entsprechende Qualität.

Citrate werden als E331, E332 oder E333 gekennzeichnet,
Acetate als E261, E262 und E263,
Lactate als E325, E326 und E327,
Tartrate als E335, E336 und E337.

Diese Stabilisatoren sind Salze ihrer Säuren (Citronen -, Essig -, Mich – und Weinsäure).
Sie sind als Kutterhilfsmittel bei der Brühwurstherstellung zugelassen und verhindern das Entmischen oder Absetzen von Wurstwaren, womit sie zur Qualitätsverbesserung beitragen.

Farbstoffe
Grundsätzlich können E-Nummern natürlichen Ursprungs sein- müssen aber nicht.
Wenn ein Lebensmittelfarbstoff eingesetzt wird, gilt dieser als Zusatzstoff und muss nach EU-Norm mit einer E-Nummer kenntlich gemacht werden. Es gibt ungefähr 40 zugelassene Lebensmittelfarbstoffe, dem denen Lebensmittel gefärbt werden dürfen.
Im Folgenden finden Sie eine Liste an Zusatzstoffen, die eine E-Nummer haben, aber trotzdem natürlicher Herkunft sein können:

Carotin (E160a)
Vorkommen:
Karotten, Palmöl
Sicherheit: Carotin wird im Körper zu Vitamin A umgewandelt und hat eine vorbeugende Wirkung gegen Krebs-, Herzgefäß- und Nervenerkrankungen.

Paprikaextrakt (auch Capsanthin) (E160c)
Vorkommen:
Paprikaschoten
Verwendung: Wurst, Würstchen, Fleisch- und Fischkonserven

Kurkumin (E100)
aus Gelbwurzel
Verwendung: in Margarine, Kartoffelflocken, Konfitüre, Curry, Senf

Bethanin (E162)
aus roter Beete

Chlorophyll (E140)
aus grünen Pflanzen

Riboflavin (E101)
= gelber Farbstoff ist chemisch, identisch mit Vitamin B2
natürliche Vorkommen in: vielen Pflanzen, Milch und Eiern
Verwendung: Gelbfärbung von fetthaltigen Lebensmitteln, wie Cremes, Desserts, Käse, Mayonnaisen, Suppen, Teigwaren.
Sicherheit: Vitamin-B2-Mangel kann zu Entzündungen der Haut und Schleimhäute, sowie einer Beeinträchtigung der Augen führen.

Zuckerkulör (E150a, E150b, E150c, E150d)
Durch Karamellisieren von Zucker gewonnen.
Verwendung: Wurst, Soßen, Essig, Malzgetränke

Lebensmittelfarbstoffe machen Nahrungsmittel optisch attraktiver und Süßigkeiten bunt- und können sogar physiologisch wertvoll sein (z.B. Carotin). Manche Farbstoffe enthalten essentielle Stoffe wie das Pro-Vitamin A. Für einige der angeführten Lebensmittel oder festgeschriebene Höchstmengen ( z.B. Carotin in der Wurst max. 20 ppm). Sie müssen auch bei offener Ware
(Aufschnitt in der Theke) gekennzeichnet werden (z.B. „mit Farbstoff“, „konserviert“ etc.).

Zusammenfassung:

Was ist ein Zusatzstoff?
- Zusatzstoffe werden Lebensmitteln absichtlich zugesetzt.
- Sie werden zugesetzt, um Lebensmittel bestimmte technologische Wirkung zu erzielen, z.B.:
- Verbesserung der Konsistenz
- Verbesserung von Farbe, Aroma oder Streichfähigkeit
- Andicken
- Längere Haltbarkeit des Lebensmittels
- Verhindern von Fett- oder Geleeabsatz
- Zusatzstoffe müssen ausdrücklich zugelassen sein

Wofür steht das „ E „ ?
Die E-Nummer ist im Grunde das Zeichen dafür, dass für den betreffenden Stoff im Rahmen des Zulassungsverfahrens der Europäischen Union nachgewiesen wurde und dass er
- Auf seine gesundheitliche Unbedenklichkeit überprüft wurde
- In der jeweiligen Anwendung nicht zur Täuschung der Verbraucher führt und
- EU- weit verbindlichen, detailliert festgelegten Reinheitsanforderungen entsprechen muss.

Glutamat-  Umstritten und geliebt

Die Entdeckung:
Glutamat (MSG,E621) wurde 1908 entdeckt.
Der japanische Forscher Kikunae Ikeda fand es, als er nach dem Grund für den besonderen Wohlgeschmack von Käse, Fleisch und Tomaten suchte, der nicht durch die vier bekannten Geschmacksrichtungen süß, sauer, bitter und salzig abgedeckt wird.
Seitdem gilt Glutamat als fünfte Geschmacksrichtung, sie trägt den Namen „Umami“. In asiatischen Ländern steht Glutamat neben Pfeffer und Salz als Würzmittel auf dem Tisch.

Die Gewinnung:
Glutaminsäure wird gewöhnlich durch Fermentation aus natürlichen Rohstoffen wie Getreide, Knollenpflanzen oder Melasse (aus Zuckerrüben oder-Rohr) gewonnen.
Glutamat wird aus Glutaminsäure und NaOH hergestellt. Das Endprodukt sind weiße, leicht lösliche Kristalle.

Die Wirkung:
Glutamat harmoniert mit Salzigem und Saurem. Auf süße oder bittere Speisen hat es so gut wie keinen Einfluss. Schon geringe Mengen ( 0,2 bis 0,8 Gramm) intensivieren den vorhandenen Eigengeschmack von Fisch, Fleisch, Geflügel und vielen Gemüsesorten.

Die Gesundheit:
Glutamat ist bei einigen Verbrauchern umstritten. Deshalb wurde es immer wieder auf Nebenwirkungen untersucht. Ergebnis: Es gibt einzelne Personen, die sensibel auf Glutamat reagieren. Interessant dabei: In China und Japan, wo sehr viel Glutamat verwendet wird, ist die Unverträglichkeit so gut wie unbekannt.

 

Verpackungen


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Überzeugen Sie sich selbst.
Unterbrechen Sie die Kühlkette (gerade in der wärmeren Jahreszeit) so kurz wie möglich und bewahren Sie Ihren frischen Einkauf im Frischepapier und wir garantieren Ihnen eine längere Haltbarkeit und Frische Ihrer Produkte.
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